Der Berg ruft

AR-Wanderung: Wildstrubelhütte

 

Am Morgen des 27 Junis machte sich eine motivierte Truppe in Büren auf den weiten Weg ins Wallis bis an den Lac de Tseuzier mit Zug und Bus. Auf dem Weg dahin bekam die Gruppe steten Zuwachs, zieht die Aktivriege Büren doch Turner aus der ganzen Schweiz an. In Thun waren wir dann vollzählig und die Zugreise verlief gemütlich. Zum Schluss kamen wir dann noch ein bisschen ins Schwitzen weil wir mit Verspätung in Sion eintrafen, aber der Bus hatte zum Glück gewartet, ansonsten hätten wir eine deutlich längere Wanderung vor uns gehabt. Nach einer intensiven Fahrt auf einer kleinen Bergstrasse in einem überfüllten Bus hinauf zum Stausee, machten wir uns sofort auf den Weg zur Hütte. Wir hatten noch über 1100 Höhenmeter zu bewältigen und trotz Sonnenschein hätte das Wetter jederzeit wechseln können zumindest sah es in weiter Ferne ziemlich ungemütlich aus. Der Truppeninterne Wetterfrosch wurde auf jeden Fall nicht Müde vom drohendem Gewitter zu warnen. Soviel sei vorweggenommen wir sind nicht ganz ohne Regenjacke ausgekommen. Die ersten paar hundert Höhenmeter ging es durch eine idyllische Alplandschaft mit breitem Schotterweg. Nach dem Z’Mittag und einer kleinen Rast kamen wir dann langsam in alpines Gelände. Die Vegetation wurde karger und die Murmeli warnten vor unserem herannahen. Wir kamen gut voran und das Wetter spielte mit. Schon bald mussten wir durch die ersten Schneefelder aber dank unserer athletischen Statur sanken wir nicht gross ein. :-) Auf etwa der Hälfte der Strecke sah es so aus als ob unser Wetterfrosch doch noch Recht behielt, es fing an zu hageln. Doch nach ca. 10 min war der Spuk schon wieder vorbei und die Regenjacken konnten wieder verstaut werden. Weiter ging es bis hinauf zur Plaine Morte. Von da an waren es nur noch 100 Höhenmeter bis zur höchsten Stelle unserer Wanderung aber die hatten es in sich. Der Wanderweg war hier vollkommen vom Schnee bedeckt und wir suchten und stapften uns eine eigene Route. Auf der Wisshorelücke angekommen sahen wir dann endlich unser Ziel. Es galt noch das letzte Schneefeld zu traversieren und wir waren da. Von der Hütte hatte man eine prächtige Aussicht, wie eigentlich schon auf der ganzen Wanderung jetzt einfach Richtung Bernbiet und nicht mehr ins Wallis. Wir wurden gut umsorgt und hatten einen geselligen Abend. Am nächsten Morgen nach einem stärkenden Frühstück machten wir uns auf den Abstieg bis zur Iffigenalp. Der Weg war gut machbar, aber herunterlaufen liegt halt nicht jedem. Nun galt es noch entlang des Ifigbachs bis nach Lenk zu wandern mit Stopp beim Ifigfall. In Lenk kam unsere Wanderung dann zu einem Ende und die Rückreise stand bevor. Ich möchte mich an dieser Stelle noch bei allen Teilnehmenden bedanken, es hat Spass gemacht!

 

Für die Aktivriege

Benedikt Wyss